Abschied von Sarmoasa

20. April 2023

Abschied von Sarmoasa

Abschied von Samoasa

Im September letzten Jahres musste ich meinen geliebten Paule gehen lassen. Er hatte einen Lebertumor…

Da mein kleiner Sonnenschein Samy nicht gerne alleine bleiben wollte, zog Samoasa bei uns ein…Samy hätte eigentlich lieber einen Rüden gehabt, die kann sie leichter um ihren kleinen Finger…äh…kleine Pfote wickeln.

Samoasa purzelte also in unseren Zwei-Frauen Haushalt und sorgte erst einmal für Aufregung:

Sie kam herein, pinkelte ins Wohnzimmer, hoppelte dann in den Garten und erledigte noch ein größeres Geschäft. Samy war außer sich und brummte. Da Samoasa nicht mehr so gut hören konnte, schien es, als ob sie Samy ignorieren würde. Aber sie sortierte sich richtig ein und Samy hatte keinen Grund mehr zu brummen.

Samoasa war leider nicht in der Lage ein Geschirr oder ein festes Halsband zu akzeptieren. Jede Eingrenzung und rigides Festhalten, verursachten bei ihr Panik und Todesangst.

So gingen Samy und ich spazieren und Samoasa blieb Zuhause und wartete auf unsere Heimkehr. Das war jedes Mal eine Wiedersehensfreude! Sie hüpft wie ein wuscheliger Gummiball wollte gestreichelt werden und schnüffelte an Samy, die ja wieder neue Gerüche mitgebracht hatte. Danach gingen die beiden Damen in den Garten: Samy vorne weg, Samoasa hinter her, wie bei einer kleinen Polonaise. Wo Sammy schnüffelte, schnüffelte auch Samoasa, wo Samy stehen blieb, stoppte auch Samoasa und natürlich Pippi wurde da gemacht, wo Samy auch hingepinkelt hatte…Wenn Samy losflitzte kam Samoasa nicht hinterher. Sie setzte sich auf ihren Po, blinzelte, bellte…und wartete bis Samy sich ausgerannt hatte. Dann nahmen die zwei ihre Polonaise wieder auf.

Futter!!!!!! Futter war für Samoasa ein absolutes Highlight. Wenn sie sah, dass ich das Futter austeilte, hüpfte sie wieder auf und ab. Ich konnte gar nicht schnell genug servieren….und das dauerte bei mir ja immer so lange. Samoasa hatte Angst, wenn sie ihr Futter in etwas bekam, das wegrutschte. Mir kam die Idee alles auf ein Handtuch zu geben. So deckte ich ihr ihren Futterplatz mit einem Handtuch…das wurde dann von Samy, nach dem Samoasa fertig war noch einmal feucht abgeschleckt oder die zwei machten das zusammen. Es gab tatsächlich keinen Futterneid.

War die Fütterung mit abschließendem Nachtischleckerli vorbei, wurde ausgiebig gekuschelt. Samoasa rieb ihre Schnauze in meinen Händen und wollte überall gleichzeitig gestreichelt werden. Oh wie oft wünschte ich mir mindestens noch ein paar Hände mehr!!!! Samy wollte natürlich auch ihre Streicheleinheiten und gekuschelt werden.

Das war immer die herzerwärmenste wunderbarste Zeit!!! Beide Damen zufrieden, bei mir liegend, eingekuschelt in ihren Bettchen, leise vor sich hin schlafend und träumend.

Samoasa faltete sehr gerne Decken und Handtücher und zwar solange, bis sie einen Knäul zusammen unter sich hatte, dann machte sie „Uff“ und legte sich darauf. Herrlich!!!!

Eine ganz tolle Zeit begann als sich die ersten Frühlingsanzeichen im Garten bemerkbar machten. Samoasa begrüßte jede Blume, jedes sich verändernde Grün mit einem Schwanzwedeln, lag im Gras und ließ sich den Wind um die Nase streichen. Sie freute sich, wenn Samy oder ich dazu kamen, nahm ihre Runde im Garten auf, um alles zu erschnüffeln und genau zu betrachten.

Sehr gerne hätte ich mit ihr noch viele kleine und große Abenteuer erlebt, sie an Geschirr und Leine gewöhnt und ihr gezeigt, wie groß und schön die Welt ist.

Leider hatte sie ein schnell wachsendes Geschwür im Unterleib, uns blieb letztendlich nur, sie friedlich und in Würde gehen zu lassen.

Liebe Samoasa,

ich danke Dir aus tiefstem Herzen für die Zeit, die Du bei uns warst, Deine Liebe und Dein Vertrauen. Du hast wieder so viel Geduld und Ruhe in Samys und mein Leben gebracht.
Du hast einen „Für-Immer-Platz“ in meinem Herzen.
In Liebe
Deine Kristina

Mein aufrichtigster und innigster Dank gilt auch Kirsten. Sie hat uns die ganze Zeit begleitet, besucht und stand mir jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite.

 

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